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Monoaminerge Agonisten bei akutem Schädel‐Hirntrauma

Abstract

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Background

Although there have been considerable gains in understanding the cascade of events that lead to secondary injury after traumatic brain injury (TBI), efforts to translate this understanding into new therapeutic, so‐called neuroprotective approaches, have so far proved disappointing. As an alternative, there is growing interest in approaches to enhance brain repair after injury. Animal models suggest that agents enhancing monoaminergic transmission (monoaminergic agonists, or MAs) particularly amphetamines, promote motor recovery from focal brain injury and it is proposed that this might represent a complementary means of therapeutic intervention in the later post‐injury phase.

Objectives

To evaluate the evidence that MAs improve final outcome after TBI.

Search methods

We searched CENTRAL; MEDLINE; EMBASE; ISI Web of Science: Science Citation Index Expanded (SCI‐EXPANDED) and Conference Proceedings Citation Index‐ Science (CPCI‐S) and www.controlled‐trials.com to March 2009. We contacted authors of known unpublished trials in progress.

Selection criteria

Randomised controlled trials comparing the use of a MA (together with conventional non‐pharmacological rehabilitative therapy) versus conventional non‐pharmacological rehabilitative therapy alone.

Data collection and analysis

Two authors independently screened records, extracted data and assessed trial quality.

Main results

Although there is limited clinical literature addressing this topic, none of the studies identified fully met inclusion criteria for this review.

Authors' conclusions

At present there is insufficient evidence to support the routine use of MAs to promote recovery after TBI.

PICO

Population
Intervention
Comparison
Outcome

El uso y la enseñanza del modelo PICO están muy extendidos en el ámbito de la atención sanitaria basada en la evidencia para formular preguntas y estrategias de búsqueda y para caracterizar estudios o metanálisis clínicos. PICO son las siglas en inglés de cuatro posibles componentes de una pregunta de investigación: paciente, población o problema; intervención; comparación; desenlace (outcome).

Para saber más sobre el uso del modelo PICO, puede consultar el Manual Cochrane.

Plain language summary

Sind monoaminerge Agonisten wirksam für die Besserung des Gehirns nach einem schweren Unfall?

Nicht alle Verletzungen des Gehirns nach einem Schädel‐Hirntrauma werden durch die direkte Verletzung durch den Aufprall während des Unfalls verursacht. Bei einem Schädel‐Hirn‐Trauma kommt es zu einer Reihe von Folgeerscheinungen, die über mehrere Stunden hinweg das Gehirn weiter schädigen. Jedoch ist die Alltagswirksamkeit so genannter neuroprotektiver Interventionen, die die Folgeerscheinungen vorbeugen oder deren schädigende Wirkung verringern sollen nicht ausreichend.

Eine Alternative könnte die medikamentöse Verabreichung von monoaminergen Agonisten sein, welche die Heilung des Gehirns nach einer Verletzung verbessern sollen. Tierstudien haben gezeigt, dass solche Medikamente die Wiederherstellung der Funktion des Gehirns nach der Verletzung fördern. Die Alltagswirksamkeit von monoaminergen Agonisten auf die Besserung nach einer Verletzung des menschlichen Gehirns muss noch bestätigt werden.

Die Autoren dieses Reviews suchten nach Studien mit hoher Qualität, die die Alltagswirksamkeit von monoaminergen Agonisten auf die Genesung des Gehirns von Patienten jeglichen Alters nach einer schweren Verletzung untersuchten. Keine der gefundenen, veröffentlichten Studien untersuchte diese Frage direkt, weshalb keine Studien in diesen Review eingeschlossen werden konnten. Die Autoren schlussfolgerten, dass es bisher keine Studien gibt, die die Alltagswirksamkeit von monoaminergen Agonisten auf Patienten mit schwerem Schädel‐Hirntrauma untersuchen. Deshalb lässt die derzeitige unzureichende Evidenz auch nicht zu die routinemäßige Anwendung von monoaminergen Agonisten zur Heilung von Schädel‐Hirntraumata zu empfehlen.

Die Autoren stellen fest, dass es dringend notwendig ist, die Alltagswirksamkeit von Interventionen wie monoaminergen Agonisten zur Verbesserung der Heilung des Gehirns nach einer schweren Verletzung zu erforschen. Die Ergebnisse aus bestehenden Studien müssen in größeren Studien wiederholt werden, um auch andere Gruppen wie Schwerverletzte und Kinder einschließen zu können.